Zeichen der Erinnerung
Zeichen der Erinnerung
Gedenkstätte im Stuttgarter Nordbahnhof
Ostertag, Roland (Hg.)
In Stuttgart wurden vor mehr als 60 Jahren Tausende Menschen jüdischen Glaubens vom Nordbahnhof aus in Konzentrationslager deportiert. Wenige überlebten. Die Spuren dieses grauenhaften Geschehens, die Gleise, die Schwellen, die Prellböcke sind noch vorhanden. Dieser Ort wurde als Gedenkstätte „Zeichen der Erinnerung“ gestaltet – als ein Zeichen der Hoffnung auf eine Welt ohne Gewalt, ohne Rassismus und ohne Fremdenfeindlichkeit, als ein Zeichen der Zuversicht, des Friedens und der Toleranz.
Das gleichnamige Buch beschreibt in Text und Bild eindrücklich die geschichtlichen Hintergründe, den Werdegang und schließlich die Realisierung der Gedenkstätte im Stuttgarter Nordbahnhof. „Erinnerungsfähigkeit bedarf eines Ortes,..., denn Erinnerung ohne Ort ist blind“ schreibt der Stuttgarter Architekt Roland Ostertag. Architektur kann dazu beitragen einen solchen Ort zu schaffen: „Zeichen der Erinnerung“ ist ein gebautes Plädoyer für mehr Mut, Zivilcourage und den Widerstand des Einzelnen – auch, oder gerade, in der heutigen Zeit.